Hamburg, 8. November 2022 

Erstes Pflegeheim erhält neues Gütesiegel für erfolgreiche Integration

Erstes Pflegeheim erhält neues Gütesiegel für erfolgreiche Integration

Pflegeeinrichtungen haben aufgrund ihrer Größe oft nicht die Ressourcen, ein Integrationsmanagement aufzubauen, das sich mit großen Krankenhäusern messen kann. Daher ist besonders bemerkenswert, dass nun mit dem Pflegeheim Agaplesion Bethanien-Höfe in Hamburg die erste Pflegeeinrichtung mit dem Gütesiegel „Best Places to Work for International Nurses in Germany“ ausgezeichnet wurde. Außerdem ausgezeichnet wurden die Helios Kliniken in Schwerin sowie die Stiftung Krankenhaus Bethanien in Moers. Das neue Gütesiegel wird nach festgelegten Kriterien und genauer Prüfung vergeben.

Das Gütesiegel „Best Places to Work for International Nurses in Germany“ ist speziell für Arbeitgeber aus der Pflege und dem Gesundheitsbereich entwickelt worden, die internationale Pflegekräfte beschäftigen. „Ziel des Gütesiegels ist, gute Arbeitgeber für ihre Leistungen anzuerkennen“, erläutert die Hamburger Initiatorin Grace Lugert-Jose, die sich auf die Integration internationaler Pflegefachkräfte in Deutschland spezialisiert hat. „Gleichzeitig soll die Auszeichnung internationalen Fachkräften Orientierung bieten.“

Die Freude bei der prämierten Pflegeeinrichtung ist groß: „Wir haben uns total gefreut, dass wir mit einem Gütesiegel für gelungene Integration ausgezeichnet werden“, sagt Nina Hoyer, Einrichtungsleiterin der Agaplesion Bethanien-Höfe in Hamburg: „Das kam sehr spontan und überraschend. Großartig finde ich vor allem, dass wir von den Mitarbeitenden direkt nominiert wurden. Das zeigt, dass die Zufriedenheit sehr groß ist und das ist uns extrem wichtig! Wir haben momentan 13 ausländische Pflegekräfte, aus verschiedenen Nationen, aber hauptsächlich aus den Philippinen.“

Auch Robert Green, Pflegedirektor der Helios Kliniken Schwerin ist begeistert: „Ich habe mich sehr gefreut, weil es für die Mitarbeiter*innen und das Integrationsteam eine große Anerkennung ihrer Arbeit ist. Im Zusammenhang mit der Nominierung durch die ausländischen Kolleg*innen kann man sich eine größere Auszeichnung gar nicht vorstellen.“

Und Angelika Linkner, Pflegedirektorin der Stiftung Krankenhaus Bethanien in Moers, betont im Rahmen der Prämierung die Wichtigkeit einer guten Integration: „Miteinander, Würde, Menschlichkeit – auf dieser Basis begegnen wir immer und überall unseren ausländischen Kolleginnen und Kollegen“.

Der Auswahlprozess der Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen erfolgte in mehreren Schritten: Zunächst wurden internationale Pflegefachkräfte über Social Media gebeten, ihre Arbeitgeber als „Best Places to Work for International Nurses“ vorzuschlagen und eine erste Bewertung abzugeben. Dieser Aufruf zur Befragung erreichte insgesamt knapp über 50.000 internationale Pflegefachkräfte. „Die internationalen Pflegefachkräfte entscheiden somit selbst, wer auf die Liste der besten Arbeitgeber kommt“, sagt Grace Lugert-Jose. Im nächsten Schritt kontaktierte Grace Lugert-Jose einige internationale Fachkräfte dieser Einrichtungen nach dem Zufallsprinzip und befragte sie. Im letzten Schritt wandte sich Grace Lugert-Jose direkt an die Arbeitgeber und schickte ihnen als zusätzliche Validierung einen ausführlichen Fragebogen zu ihrem Integrationskonzept. Grace Lugert-Jose: „Erst wenn auch dieser Fragebogen schlüssig mit den vorangegangenen Schritten war, kann die Einrichtung das Gütesiegel erhalten.“

Grace Lugert-Jose betont, dass aufgrund der Größe des gesamten deutschen Marktes kein Anspruch auf Vollständigkeit besteht. Es können sich aber auch Arbeitgeber von Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen aus eigener Initiative um dieses Gütesiegel bewerben. „In diesem Fall wird eine anonyme Online-Befragung der internationalen Mitarbeitenden im Betrieb durchgeführt“, sagt die Wirtschaftspsychologin aus Hamburg. Dies sei auch komplett DSGVO-konform, da keinerlei persönliche Daten abgefragt werden. Bei einem guten Ergebnis der Befragung entscheide dann der Arbeitgeber, ob er in die Arbeitgeberliste aufgenommen werden möchte.

Anlass, das neue Gütesiegel zu entwickeln, war für Grace-Lugert-Jose eine aktuelle Studie, die gezeigt hatte, wie unzufrieden viele internationale Pflegefachkräfte in Deutschland sind. Hier sieht Grace Lugert-Jose angesichts des Pflegenotstandes in Deutschland dringend Verbesserungsbedarf. Das neue Gütesiegel leiste einen Beitrag dazu: „Wenn die internationalen Pflegefachkräfte hören, dass Gesundheitseinrichtungen in Deutschland ein Gütesiegel für gelungene Integration erhalten haben, kann dies zu mehr Direktbewerbungen führen.“

Zur digitalen pressemappe

Hier finden Sie die digitale Pressemappe von Grace Lugert-Jose

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